USA
Hawaii – Polynesisches Paradies im Südpazifik
Der 50. Bundesstaat der USA liegt rund fünf Flugstunden von der Westküste entfernt mitten im Südpazifik: Hawaii. Zahllose unbewohnte und sechs bewohnte Inseln, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Faszinierende Kontraste zeigen sich bereits, wenn man nur zwei von ihnen besucht.
Oahu – Shopping und Surfen in Waikiki
Auch wenn Honolulu die Hauptstadt Hawaii´s ist, das wahre Leben spielt sich im wenige Kilometer entfernten Waikiki ab. Das Touristen Mekka am weltberühmten Strand mag alle Vorurteile und Klischees erfüllen, die man mit den USA in Verbindung bringt. Dennoch: ich liebe diesen Ort! Einfach in einem Straßencafé an der Kuhio Avenue, der Hauptschlagader Waikikis, eine Frozen Margarita trinken und Menschen beobachten. Da sind die zierlichen Japanerinnen, in hochhackigen Pumps und eleganten Kleidern, mit Schirmen und riesigen Sonnenbrillen bewaffnet, um sich vor der Sonne zu schützen. Mit bereits zahllosen Edeltüten am Arm stöckeln sie von einer Nobelboutique zur nächsten. Hawaiianische Frauen in farbenfrohen Kleidern und Flip-Flops, fröhlich lachende Kinder an der Hand. Polynesische Gesichter, die so fremd, exotisch und interessant aussehen. Dazwischen sportlich gebaute Männer mit nichts als Badeshorts bekleidet, die Haare nass, ein Surfboard unter dem Arm. Touristen aus aller Welt, die mit Kameras und Handys versuchen, hawaiianische Eindrücke einzufangen. Doch den Rhythmus, den Duft von Hawaii kann man nicht einfangen. Den muss man erlebt haben!
Maui – Glatteis am Haus der Sonne
Man muss schon arg närrisch sein, um im Urlaub um drei Uhr morgens aufzustehen und rund 80 km mit seinem Mietwagen durch die Dunkelheit die endlosen Serpentinen eines Berges hinaufzufahren. Oben angekommen, in 3055 m Höhe, ist es vier Grad unter Null! Zusammen mit einer überraschend großen Gruppe anderer Frühaufsteher aus aller Welt stehe ich am Haleakala, dem „Haus der Sonne“, einem riesigen Krater, der momentan noch Wolkenverhangen im Dunkeln liegt. Wer vorgewarnt war, trägt dicke Anoraks, Mützen und Handschuhe. Andere frieren, nur mit Shirts und Shorts bekleidet und in „geliehene“ Decken aus ihren Hotels gewickelt. Doch dann ist alle Kälte vergessen: die ersten Sonnenstrahlen kriechen über den Kraterrand, die Wolkendecke reißt auf – und für eine kurze Weile verwandelt sich das kalte, schwarze Gestein in einen feuerroten Felsenkessel. Das „Haus der Sonne“ von seiner schönsten Seite. Und bei jedem Besuch auf Maui wieder ein Grund, um drei Uhr morgens auf den Krater zu fahren!
Ebenso haben auch die Inseln Kaua´i, Big Island und Moloka´i ihre ganz besonderen Reize. Hawaii ist überraschend anders. Und für mich immer wieder ein Reiseziel, das Träume wahr werden lässt!