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Urlaub in der Türkei

Die Türkei ist ein beliebtes Reiseland der Deutschen. 2010 reiste ich zum ersten Mal mit einer Bekannten, die 25 Jahre jünger war als ich und eine Tochter hatte, in die Türkei. Die Vorgeschichte des Kennenlernens lasse ich beiseite, denn hier geht es um den Reisebericht. Die Bekannten buchten über das Internet eine günstige Reise nach Alanya, wobei dieses Angebot einen Tag später in dieser Form nicht mehr buchbar war. Leider ist mir der Name des Hotels entfallen, welches in unmittelbarer Strandnähe lag. Die Unterkunft war ohne Beanstandung. Täglich wurden die Zimmer gesäubert und das Personal war freundlich. Am späten Abend wurden mittels Kescher verschiedene Reste von Verunreinigungen aus dem Pool gefischt.
Mein erster Urlaub in der Türkei räumte sofort mit einigen Vorurteilen auf. In den Urlaubsregionen wurde sich komplett auf die europäischen Besucher eingestellt. In Alanya befinden sich in der Hafengegend mehrere Discos, welche die Urlauber ohne Eintritt besuchen können. In den meisten Fällen werden die Touristen per Shuttle vom Hotel kostenlos an das Ziel gebracht. Es ist erstaunlich, wie in der Türkei gefeiert wird und einige Titel hätten das Potenzial, auch in Deutschland in die Charts zu kommen.
In unseren Urlaub wollten wir relaxen und am Strand liegen, Ausflüge standen nicht auf unserem Programm. Allerdings stellten wir schnell fest, ein Bierchen am Strand war relativ teuer. Deshalb entschieden wir uns, auf All-Inklusive umzusteigen. Im Hotel war dieses Angebot für 10 Euro pro Tag möglich. So verbrachten wir einen Teil am Strand und eine gewisse Zeit am Pool. Die Hotelgäste rätselten mit meiner wesentlich jüngeren Partnerin, bin ich der Vater oder der Freund.
In Alanya ist nach wenigen Schritten im Wasser der Boden unter den Füßen verschwunden. Im Wasser hatte ich allerhand Mühe, wieder in Richtung des Strandes zu gelangen. Später erfuhr ich am heimischen Bildschirm, dass es am Strand von Alanya gefährliche Strömungen gibt, welche einigen Schwimmern schon zum Verhängnis geworden sind.
Im Ort gibt es eine Vielzahl von Gaststätten und Geschäfte. Hier ist es üblich, dass die Touristen angesprochen werden, um die unterschiedlichsten Waren zu kaufen. Wer günstiger einkaufen möchte, muss den Preis aushandeln. Beim Kauf eines T-Shirts, welches ich heruntergehandelt hatte, drückte mir der Händler 5 türkische Lira als Wechselgeld in die Hand. Nach meiner Beanstandung wurde frech behauptet, es sei der österreichische Euro. Erst nach einer energischen Forderung wurde mir ein Euroschein im Wert von 5 Euro ausgehändigt. Übrigens war die Qualität des T-Shirts sehr gut und ich trage sie im Sommer heute noch.